Ferdinand Porsche jr.

österreichisch-deutscher Automobilkonstrukteur und Unternehmer; ab 1935 Leiter des Porsche-Versuchswerks in Stuttgart-Zuffenhausen (später Gmünd/Kärnten); Konstrukteur u. a. des ersten Porsche-Sportwagens; Leiter der Porsche AG bis 1972; AR-Mitglied bis 1990

* 19. September 1909 Wiener Neustadt

† 27. März 1998 Zell am See

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Herkunft

Ferdinand (Ferry) Anton Ernst Porsche war der Sohn des Automobilkonstrukteurs Dr.-Ing. h. c. Ferdinand Porsche (1875-1951).

Ausbildung

P. ließ sich früh von der Automobilleidenschaft seines Vaters anstecken und fuhr schon als Elfjähriger mit einem eigenen Auto (2 Zylinder, 6 PS, 60 km/h Höchstgeschwindigkeit) auf dem Hof spazieren, das in der Lehrlingswerkstatt des Hauses Austro-Daimler gefertigt worden war, wo sein Vater damals als Generaldirektor wirkte. Ab 1923 besuchte P., nachdem sein Vater Vorstandsmitglied bei Daimler geworden war, in Stuttgart-Bad Cannstatt das Gottlieb-Daimler-Gymnasium und schloß dort mit der mittleren Reife ab. Danach war er Praktikant bei Bosch.

Wirken

1931 wurde P. Mitarbeiter in der neugegründeten Firma seines Vaters, der Dr.-Ing. h. c. F. Porsche GmbH, die damals noch den Zusatz "Konstruktionen und Beratungen für Motoren- und Fahrzeugbau" hatte und 1935 den ersten Volkswagen-Prototyp entwickelte. 1938 wurde die GmbH in eine KG umgewandelt und Porsche sen. mit der Gesamtplanung des Volkswagenwerkes betraut. Bis gegen Kriegsende blieb er einer der vier ...